Lebensordnung
Im gesundheitlich verantwortungsvollen Umgang mit Kindern kann das z.B. heißen, dass stressauslösende Faktoren reduziert werden und dass der Tagesablauf regelmäßig und unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse nach Schlaf, Ruhe, geistiger und körperlicher Aktivität, Ernährung, Liebe und Zuwendung strukturiert wird.
Heilpflanzen
Heilpflanzen können auf unterschiedliche Weise viele Alltagsbeschwerden im Kindesalter lindern: als Tee, Zusatz bei Wickeln und Auflagen oder als Bade- bzw. Inhalationszusatz. Pflanzliche Zusätze für Kinder sollen möglichst sanft sein und nur einen schwachen Reiz auslösen. Kinder nehmen Wirkstoffe leichter und schneller auf als Erwachsene und reagieren auch intensiver auf sie, daher ist die Dosierung der Heilkräuter für Kinder in der Regel auch niedriger. Oft sind pflanzliche Mittel sehr gut verträglich.
Bewegung
In der heutigen Zeit ist für Kinder der Bewegungsmangel oft ein Problem, das sich in späteren orthopädischen und Stoffwechselerkrankungen aber auch in psychischen Problemen niederschlagen kann. Um dem vorzubeugen, sollte die regelmäßige Ausübung von Sport zum Alltag des Kindes gehören.
Ein erkranktes Kind weiß oft recht genau, wie viel es sich bewegen kann, was ihm gut tut und was nicht. In diesem Fall stellt das Bedürfnis des Kindes das Maß der Dinge.
Ernährung
Eine gesunde, vitamin- und nährstoffreiche, regelmäßige Ernährung beugt vielen Erkrankungen vor. Im Krankheitsfall kann es jedoch sinnvoll sein, eine reduzierte „Schonkost“, wie Tee und Zwieback bei Magen-Darm-Infekten vorübergehend anzuwenden. Auch hier ist das Bedürfnis des Kindes häufig wegweisend. Oft zeigt z.B. Appetitmangel den Beginn einer Erkrankung an, die Veränderung der Nahrung macht dann auch oft Sinn. Wichtig ist es dennoch, vor allem das Trinkverhalten im Krankheitsfall zu beobachten und gegebenenfalls zu unterstützen.
Wasser
Bei der therapeutischen Anwendung von Wasser werden dem Organismus thermische, chemische oder mechanische Reize zugeführt. Die körperlichen Reaktionen auf diese Reize führen insgesamt zur Regulation von Körperfunktionen.
Bei der häuslichen Pflege kranker Kinder sind sanfte Reize genau richtig. Alle Anwendungen mit Wasser, Wickeln oder Auflagen sollen dem Kind angenehm und wohltuend und nicht zu heiß oder zu kalt sein.